MARCO hat die Ergebnisse seiner internationalen Verbraucherstudie 2025 vorgestellt, die in sieben Ländern (Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, Deutschland, Mexiko und Brasilien) unter Beteiligung von mehr als 4 500 Verbrauchern durchgeführt wurde. Die Studie zeigt neue Mediennutzungsgewohnheiten, Wahrnehmungen von Fehlinformationen und Trends, die die Zukunft der globalen Kommunikation prägen werden.
Die Ergebnisse verdeutlichen die Etablierung von Plattformen wie WhatsApp (8,30 auf einer Skala von 1 bis 10 für die Nutzungshäufigkeit), YouTube (6,76) und Instagram (5,91), die den digitalen Medienkonsum in den meisten der untersuchten Länder dominieren und sich als vorrangige Kanäle für die Verbindung mit einem breiten und jungen Publikum konsolidieren. Das Fernsehen spielt jedoch nach wie vor eine Schlüsselrolle: Trotz des digitalen Booms bleibt es ein vertrauenswürdiges (6,47) und reichweitenstarkes Medium, vor allem bei einem generationsübergreifenden und älteren Publikum, und ist für die Befragten die zuverlässigste Informationsquelle (6,7).
Unterteilt man die Daten nach Ländern, so zeigt sich, dass Spanien und Portugal WhatsApp und Instagram den Vorrang geben, während in Frankreich das Fernsehen weiterhin dominiert, in Deutschland das Vertrauen in die traditionellen Medien überwiegt und in Italien und Mexiko ein hybrides Gleichgewicht zwischen Digitalem und Fernsehen besteht.
WhatsApp (13,6 %), YouTube (10,8 %) und Instagram (8,6 %) sind die am häufigsten genutzten Kanäle im täglichen Leben der Spanier, die Nachrichten, Unterhaltung und visuelles Geschichtenerzählen miteinander verbinden. Das Fernsehen spielt weiterhin eine zentrale Rolle als vertrauenswürdige Informationsquelle mit einer hohen Nutzungshäufigkeit (12,9 %), insbesondere bei älteren Generationen. Dies bestätigt seine Relevanz für Kampagnen, die auf Massenwirkung abzielen. Digitale Zeitungen stechen als Informationsquelle hervor, was auf eine strukturelle Verschiebung hin zum Online- und Mobile-First-Nachrichtenkonsum hinweist. Printmedien und Snapchat verlieren an Relevanz und werden angesichts des digitalen Fortschritts zurückgedrängt, während Telegram und Podcasts als sekundäre Kanäle entstehen, die einen Mehrwert für Nischenzielgruppen und spezialisiertere Zielgruppen bieten.
Die Umfrage analysiert auch den Grad der Auswirkung von Fake News und bestätigt, dass der Kontakt mit Fehlinformationen weit verbreitet ist: 76,6 % der Befragten gaben an, in den letzten sechs Monaten mit Fake News konfrontiert worden zu sein, eine Zahl, die die dringende Notwendigkeit unterstreicht, die Überprüfung von Informationen und die Transparenz in der Kommunikation zu verbessern. In Portugal und Spanien ist der Bekanntheitsgrad von Fake News am höchsten, während Mexiko und Brasilien ebenfalls einen starken Einfluss zeigen, was die Bedeutung des Phänomens in komplexen sozio-politischen Zusammenhängen widerspiegelt. Italien, Brasilien und Mexiko sind führend bei der aktiven Meldung von Fake News, wobei bis zu 83 % der Italiener angeben, dass sie Fake News melden. Im Gegensatz dazu liegen die Meldequoten in Spanien, Frankreich und Deutschland unter 40 %, was auf ein geringeres Vertrauen in die Meldemechanismen oder eine Kultur der geringeren digitalen Beteiligung schließen lässt.
"Diese Ergebnisse zeigen, dass Marken, Institutionen und Medien ihre Anstrengungen verdoppeln müssen, um transparente, überprüfbare Informationen bereitzustellen , die auf die Mediengewohnheiten der einzelnen Länder zugeschnitten sind. In einem Szenario, in dem die Bürger zugeben, dass sie Fake News ausgesetzt waren, wird Vertrauen zur neuen Währung in der Kommunikation", sagt Didier Lagae, Gründer und Präsident von MARCO.
"Die MARCO 2025 spiegelt die Dringlichkeit einer verantwortungsvollen Kommunikation wider. Die Herausforderung für Marken und Institutionen besteht nicht nur darin, auf den richtigen Kanälen präsent zu sein, sondern auch sicherzustellen, dass das, was geteilt wird, dazu beiträgt, in einem zunehmend hinterfragten Umfeld Vertrauen zu schaffen ", sagt David Martín, Head of Brand and Media Relations bei MARCO.
Methodik:
Die Umfrage wurde zwischen Mai und Juni 2025 in sieben Ländern durchgeführt. Sie umfasste verschiedene Themen wie Arbeitskultur, hybrides Arbeiten, Nutzung sozialer Medien, Nachhaltigkeit, Markenengagement und Führungsstil.
An der Studie nahmen insgesamt 4 598 Personen in sieben Ländern teil: den wichtigsten europäischen Märkten und den beiden wichtigsten lateinamerikanischen Märkten: Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal, Spanien, Mexiko und Brasilien. Die Stichprobe wurde nach dem Zufallsprinzip gezogen, wodurch sichergestellt wurde, dass sie repräsentativ für die allgemeine Bevölkerung in jedem Land war.
Die Daten wurden mittels einer Online-Umfrage erhoben.
Wir analysierten neue Verbraucherverhaltensweisen und antizipierten die aufkommenden Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern, während wir gleichzeitig Trends im Markenengagement in verschiedenen Märkten identifizierten. Der Ansatz unterstützt Geschäftsentwicklungs- und Thought-Leadership-Initiativen und validiert gleichzeitig die effektivsten Formate für die Kommunikation in den sozialen Medien, um eine stärkere Verbindung zu den Zielgruppen aufzubauen.